Schmerzen in Schulter durch eingeklemmte Sehne - Impingement-Syndrom

 

Das Impingement-Syndrom des Schultergelenkes ist eine schmerzhafte Erkrankung, bei der es zu einer Einklemmung von Weichteilen zwischen Schulterdach und Oberarmknochen kommt. Dies führt zu Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Entzündungen im Schultergelenk.

Die Hauptursache für das Impingement-Syndrom ist die Reizung der Weichteile durch wiederholte Bewegungen oder Überlastung des Schultergelenks. Auch Fehlstellungen, Muskelungleichgewichte und Verletzungen können das Syndrom begünstigen.

Das klinische Bild des Impingement-Syndroms äußert sich in Schmerzen bei bestimmten Bewegungen, vor allem bei seitlicher oder über Kopf-Bewegungen des Arms. Auch eine eingeschränkte Beweglichkeit und Kraftverlust können auftreten.

Die Diagnose des Impingement-Syndroms erfolgt in der Regel durch klinische Untersuchung und bildgebende Verfahren wie Röntgen, Ultraschall oder MRT. Dabei wird das Ausmaß der Schädigung und die Ursache für die Einklemmung ermittelt.

In der osteopathischen Behandlung des Impingement-Syndroms steht die Wiederherstellung der natürlichen Beweglichkeit und Balance im Vordergrund. Durch gezielte manuelle Techniken werden Blockaden gelöst, die Muskulatur entspannt und die Durchblutung und Nervenfunktion verbessert.

Zusätzlich können spezielle Übungen zur Kräftigung der Schultermuskulatur und Haltungsverbesserung Teil des Therapieplans sein. Auch die Anpassung von Alltagsbewegungen und Verhaltensweisen kann den Heilungsprozess unterstützen.

Der Prognose des Impingement-Syndroms ist in der Regel gut, wenn eine frühzeitige und adäquate Behandlung erfolgt. In schwereren Fällen kann jedoch eine Operation erforderlich werden, um die eingeengten Strukturen zu entlasten.

Insgesamt ist eine multidisziplinäre Behandlung, die osteopathische und manuelle Techniken mit Physiotherapie, Ergotherapie und gegebenenfalls medikamentöser Therapie kombiniert, häufig am effektivsten, um das Impingement-Syndrom des Schultergelenkes zu bewältigen.