Als Verspannung wird ein schmerzhafter Zustand der Nacken-, Schulter-, oder Rückenmuskulatur bezeichnet, bei dem sich der Muskeltonus durch Überanstrengung oder einseitige Haltung dauerhaft verstärkt hat. Verspannungen an anderen Körperstellen treten zwar ebenfalls auf, sind aber wesentlich seltener. Eine häufige Ursache von verspannten Schultern oder Nacken ist langes Sitzen in unbewegter Haltung, beispielsweise bei stundenlanger Arbeit am Computer oder an Spielkonsolen oder langem Schreiben oder Lesen von Büchern. Auch eine ungünstige Schlafposition kann zu Verspannungen führen, ferner einseitige oder Fehlhaltungen am Arbeitsplatz und bei der Sportausübung. Auch psychosomatische Ursachen sind häufig, vor allem lange seelische Belastung und Überforderung. Eine Studie deutscher Versicherungsanstalten mit über 1200 Personen belegte signifikante Zusammenhänge zwischen subjektivem Befinden und stressauslösenden Vorgängen. Im Berufsalltag nehmen die Stress- und Verspannungsbeschwerden mit steigendem Alter zu und erreichen ihre Höchstwerte bei 44- bis 50-Jährigen.

Behandlung

Eine vor zehn Jahren im renommierten "New England Journal of Medicine" veröffentlichte Studie belegt, dass Osteopathie bei Verspannungen ebenso gut hilft wie konventionelle Therapien, also Schmerzmittel, Bewegungsübungen oder Krankengymnastik. Ziel der osteopatischen Behandlung ist es, innere Blockaden oder Bewegungseinschränkungen zu entdecken und zu lösen.